Helmuth Junghans

deutscher Industrieller; wurde 1927 technischer Leiter und 1929 Generaldirektor der Gebrüder Junghans AG (1932 Fusion mit dem Freiburger Uhrenfabrikanten Gustav Becker und der Hamburg-Amerikanischen Uhrenfabrik); Enkel von Eberhard Junghans, dem Gründer der deutschen Großuhrenindustrie

* 2. März 1891 Schramberg/Schwarzwald

† 18. November 1964 Meran (Italien)

Wirken

Helmut Arthur Junghans wurde am 2. März 1891 in Schramberg im Schwarzwald als Enkel von Eberhard J., dem Gründer der deutschen Großuhrenindustrie geboren. Sein Vater war Kommerzienrat Dr. -Ing. e. h. Arthur J., Generaldirektor der Junghans-Werke. Der Sohn trat nach vollendeter Schulbildung und harter Ausbildung als Uhrmacher, Kaufmann und Fertigungstechniker im In- und Ausland, darunter mehrjähriger Praxis in USA, Italien und Frankreich, 1931 zunächst als Betriebsleiter in die Firma Gebrüder Junghans AG ein. Nach Teilnahme am ersten Weltkrieg als Offizier von 1914-1918 und dem Tode seines Vaters im Jahre 1920 wurde er im Jahre 1921 zunächst als stellv. Mitglied in den Vorstand des Unternehmens berufen. Seit 1927 hatte er die gesamte technische Leitung und seit 1929 die Generaldirektion des Unternehmens inne, dem sich 1928 ein Teil der deutschen Uhrenfabriken in einer Interessengemeinschaft angeschlossen hatten, worauf 1932 noch die Fusion der Gebr. Junghans AG mit den Freiburger Uhrenfabriken Gustav Becker und der Hamburg-Amerikanischen Uhrenfabrik (HAU) folgte. Die Fabrikation ...